Gefahrgutwaggons Feuerwehr Schutzanzüge

Mitteilungen 2016

San-Lehrgang
San-Lehrgang
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

21 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und drei vom DRK haben erfolgreich den Sanitätshelferlehrgang absolviert. In 60 Ausbildungsstunden wurden durch den Lehrgangsleiter Uwe Heimburger wesentliche Inhalte zu den Grundlagen der Anatomie, Physiologie, den verschiedensten Verletzungen und Erkrankungen von der Infektionskrankheit bis zum Schädelhirntrauma, aber auch die Themenkomplexe Rettung, Transport und Sanitätseinsätze vermittelt. Am Ende der Ausbildung stand eine theoretische und praktische Abschlussprüfung, die alle Teilnehmer mit durchweg guten Ergebnissen meisterten.

Mit der zusätzlichen sanitätsdienstlichen Qualifikation geht eine Qualitätssteigerung im Bereich des Feuerwehreinsatzes aufgrund der erweiterten dualen Ausbildung einher, wovon Feuerwehrangehörige aber auch Geschädigte profitieren werden. Besonders beim Einsatz unter Persönlicherschutzausrüstung (PSA) im Zusammenhang mit Gefahrgut beziehungsweise ABC-Lagen können Verletzte von einer erweiterten Ersten Hilfe profitieren. Es ist geplant auch zukünftig Angehörigen der Feuerwehr die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Sanitätsausbildung zu ermöglichen.

Trauerbeflaggung
Trauerbeflaggung
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Am Montag, 17. Oktober 2016, kamen nach einer verheerenden Exposion auf dem Werksgelände der BASF AG in Ludwigshafen am Rhein zwei Kameraden der Werksfeuerwehr im Einsatz ums Leben. Alle Angehörigen der Feuerwehr in Baden-Württemberg trauern um ihre Kameraden und fühlen sich mit den Familien eng verbunden. Als äußerliches Zeichen unserer Anteilnahme ist bis zum 04.November 2016 Trauerflor an den Feuerwehrfahrzeugen (zum Beispiel an den Funkantennen) angebracht.

Großverntilator
Großverntilator
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Mit der Beschaffung eines mobilen Großventilators verfügt die Feuerwehr Stadt Lahr nun über ein geeignetes Einsatzmittel zur Entrauchung insbesondere von großen Industrie- und Logistikhallen aber auch von unterirdischen Verkehrsanlagen wie Tiefgaragen. Das aktuell in Dienst gestellte Gerät besteht aus einer Ventilatoreinheit, mit einer Volumenleistung von 145.000 Kubikmeter pro Stunde, die auf eine Selbsfahrlafette montiert ist. So kann der Ventilator flexibel an Gebäude herangebracht, aber auch innerhalb großer Gebäudekubaturen eingesetzt werden. Neben den Spektren Be- und Entlüften mit dem eigentlichen Ventilator besteht die Möglichkeit über Druck- und Saugluten gezielt Frischluft einzublasen oder Rauch abzuleiten was besonders für gefangene Räume eine wichtige Option darstellt. Das System wird um eine Wassernebeleinrichtung ergänzt mit der es möglich ist 200 Liter Löschwasser oder Schaumwassergemisch pro Minute mit großer Wurfweite aus-zubringen. Dies ermöglicht bei einem Großfeuer den Schutz angrenzender Gebäude aber auch das Niederschlagen von Gasen und Dämpfen bei Unfällen mit ABC-Gefahrstoffen. Der mobile Großventilator steht bereits jetzt für Einsätze zur Verfügung. Ziel ist es durch umfassende Ausbildung innerhalb eines halben Jahres den Betrieb und die Einsatzmöglichkeiten flächig in der Feuerwehr Stadt Lahr zu implementieren.

Besuch MdB Fechner
Besuch MdB Fechner
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Den Anstoß für den Besuch am 13. Oktiber 2016 von Hartmut Ziebs sowie dem stellv. Präsidenten Ulrich Behrendt bei der Feuerwehr Stadt Lahr gab Johannes Fechner, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Lahr-Emmendingen.

Hartmut Ziebs konnte sich ein Bild vom Stand und der Leistungsfähigkeit des Feuerwehrwesens einer Stadt der mittleren Größe und des Umlandes machen. Es kam zu einem intensiven Austausch zwischen der Politik, den Vertretern des Verbandes auf Bundesebene und der Feuerwehr auf örtlicher Ebene. Diskutiert wurden aktuelle Entwicklungen im Feuerwehrwesen sowie die Perspektiven Freiwilliger Feuerwehr in der Zukunft. Neben dem Themenkomplex interkommunaler Zusammenarbeit stand der Begriff der Entbürokratisierung im Mittelpunkt.

In dem letzten Jahrzehnt haben die Vorschriften exorbitant zugenommen verbunden mit einer überdurchschnittlichen Dokumentationspflicht. Ein besonderes Thema hierbei spielte der Führerschein. Hier stellt es für die Feuerwehren eine immense Herausforderung dar regelmäßig den Besitz der Fahrerlaubnis zu kontrollieren. Darüber hinaus drohen von Seiten der EU mit dem sog. Busführerschein bereits für die Beförderung von Personen im einstelligen Bereich den Feuerwehren erneut Schwierigkeiten.
Von Seiten des Feuerwehrverbandes wird auch die Initiative der Bundespolitik gefordert.

Back to the roots war eine Maxime, die Hartmut Ziebs den Angehörigen mit auf den Weg gab verbunden mit dem Ansatz, dass manchmal weniger Technik ein Mehrwert für die Feuerwehren darstellt und darüber hinaus die Feuerwehren sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren müssen. Hierzu zählen eben nicht Aufgaben der Verwaltung sondern der Einsatz- und Ausbildungsdienst.

Impulse zu diesem regen Austausch kamen von Kreisbrandmeister Bernhard Frei, dem Kreisverbandsvorsitzenden Michael Wegel, Vertretern aus dem Bereich der hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Stadt Lahr sowie der Jugendfeuerwehr, dem Förderverein aber auch von der Freiw. Feuerwehr Kippenheim.

Alle Beteiligten sprachen sich für ein Wiedersehen mit den Bundesvertretern im Rahmen der Verbandsversammlung auf der Landesgartenschau 2018 in Lahr aus.

Technische Hilfeleistung
Technische Hilfeleistung
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Bereits das zweite Jahr in Folge hat ein Ausbildungstag zum Thema "Technische Rettung nach Verkehrsunfall“ stattgefunden. Ziel dieser Ausbildung ist es, neue Rettungstechniken und –Mittel vorzustellen und zu schulen. Als Besonderheit nahm eine kleine Abordnung der befreundeten Sapeurs de Pompiers (Feuerwehr) Erstein mit einem Fahrzeug an der Ausbildung teil - eine gute Gelegenheit, sich in Bezug auf Technik und Taktik auszutauschen. Die Teilnehmer von Seiten der Freiwilligen der Feuerwehr Stadt Lahr, konnten aus allen Löschzügen gewonnen werden.

Technische Hilfeleistung
Technische Hilfeleistung
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Aufbauend auf vorhandenem Ausbildungsstand zur Technischen Rettung, wurden die Teilnehmer in drei Gruppen an drei verschiedene Szenarien geführt. Unter der Führung und Aufsicht von jeweils zwei Ausbildern, wurden die individuellen Problemstellungen der verschiedenen Unfallstellen erkannt und gelöst. Es galt für jede Gruppe die folgenden drei „Unfälle“ zu bearbeiten: Seitenaufprall eines Fahrzeugs auf ein Hindernis. Unterfahrunfall eines PKW unter einen LKW. Frontalcrash eines PKW mit Stauchung des Fahrzeugs in Längsrichtung. Am ersten Unfall wurden die Schwierigkeiten bei der Arbeit an der betroffenen, aber unzugänglichen Fahrzeugseite erörtert, die technischen Lösungsmöglichkeiten diskutiert und unter Anwendung des Rettungsgrundsatzes überwunden. Beim zweiten Unfall galt es, die Schwierigkeiten in Bezug auf Stabilisierung der Lage und mögliche Befreiungswege zu erkennen und zu lösen. Wie zuvor half die Anwendung des Rettungsgrundsatzes beim Absolvieren der Lage. Hier gilt der spezielle Dank Kamerad Landmann aus Erstein, welcher als Ausbilder zur Verfügung stand. Der letzte Unfall wurde dazu genutzt, eine Technik aus Skandinavien in der Feuerwehr Stadt Lahr zu unterrichten. Es handelt sich um die Anwendung einer maschinellen Zugeinrichtung (Winde), in Zusammenhang mit einem Kettensystem. Die Technik verspricht eine alternative Rettungsmöglichkeit gegenüber der alleinigen Verwendung von hydraulischem Rettungsgerät. Als Abschluss des Tages wurde für die gesamte Mannschaft ein Unfallszenario mit mehreren verunfallten Fahrzeugen sowie eingeklemmten Personen errichtet. Die Führungskräfte des anrückenden Rüstzuges standen somit vor der Aufgabe, die unübersichtliche Lage zu erkunden und in sinnvollen Abschnitten abarbeiten zu lassen. Nach der erfolgreichen Aufarbeitung der Lage wurde die Ausbildung beendet. Es folgte ein Austausch der gewonnen Erfahrung in kameradschaftlicher Runde. Großer Dank gilt allen Ausbildern und fleißigen Helfern im Vorder- und Hintergrund! Ebenfalls herzlich bedanken möchten wir uns bei den Kameraden aus Erstein. Wir hoffen auf einen baldigen erneuten bilateralen Erfahrungsaustausch.

Ehrenabend für 15-Jahre und 50 Jahre Feuerwehr
Ehrenabend für 15-Jahre und 50 Jahre Feuerwehr
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Am Mittwoch, 13. Juli 2016 feierte die Feuerwehr Stadt Lahr, wie es Oberbürgermeister Dr. Müller nannte, "Premiere". In der Orangerie, einem Schmuckkästchen des Stadtparks Lahr, fand der erste Ehrenabend der Stadt Lahr für ihre Feuerwehrangehörigen statt. Fünfzehn Feuerwehrangehörige wurden mit der Feuerwehrehrenmedaille der Stadt Lahr in Bronze für 15 Jahre Dienstzeit und sieben mit der Feuerwehrehrenmedaille in Silber für 50 Jahre im Beisein ihrer Ehefrauen und Partnerinnen vom Oberbürgermeister ausgezeichnet. Dr. Müller machte in seinen Ausführungen deutlich, dass das Funktionieren unserer Gesellschaft in erheblichem Maß auf dem ehrenamtlichen Engagement von Menschen basiert. Baden-Württemberg ist hier Spitzenreiter und auch in Lahr ist dies von herausragender Bedeutung in vielen Bereichen. Darum benötigt es auch solch exklusiver Veranstaltungen, um den Feuerwehrangehörigen die Anerkennung für Ihre Tätigkeit und Ihr Engagement zum Ausdruck zu bringen. Die Stadt Lahr ist stolz auf ihre Feuerwehr und dies dürften auch die Feuerwehrangehörigen auf Ihr Tun und ihr Engagement sein, so führte Dr. Müller weiter aus. Vier Musikstücke des Bläserensembles des Musikzug der Feuerwehr Stadt Lahr gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen, die bei angenehmen Temperaturen einem Stehempfang in der idyllischen Atmosphäre des Stadtparks ausklang.

Feuerwehrfest
Feuerwehrfest
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Hiermit darf euch der Kreisfeuerwehrverband den zweiten Infobrief zustellen. Wir freuen uns dass wir so guten Zuspruch erfahren haben. Dieses Mal haben wir die nachlese der Verbandsversammlung im Kreis, sowie Interessantes von Der Feuerwehrmusik im Ortenaukreis und auch noch ein wenig Nachlese zum Wettkampf 2016. Wir hoffen, dass es euch auch dieses Mal wieder gefällt.

Stellenausschreibung
Stellenausschreibung
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr
Nachruf Siegried Eble
Nachruf Siegried Eble
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr
Leistungsabzeichen
Leistungsabzeichen
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

40 Feuerwehrangehörige haben in Kappel-Grafenhausen erfolgreich ihre Leistungsübung absolviert. 14 wurden mit dem Leistungsabzeichen in Bronze und 26 mit dem in Silber ausgezeichnet. Die Feuerwehr Stadt Lahr nahm mit sechs Gruppen teil. Zwei "Bronze-Gruppen" wurden durch den Löschzug 1 organisiert, die vier "Silber-Gruppen" durch die Löschzüge 4 und 5. Die Teilnehmer setzen sich aus allen Löschzügen zusammen. Neben den Glückwünschen ist allen Teilnehmern ein großes Dankeschön für das zusätzliche Engagement und besonders für das Miteinander über alle Abteilungsgrenzen hinweg auszusprechen!

Übung
Übung Hallenbad
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

An jedem ersten Donnerstag im Monat findet ab 18:00 Uhr ein offener Übungs- und Ausbildungsdienst an der Feuerwache Lahr statt. Am Ausbildungsdienst können sämtliche Angehörige von Einsatzabteilungen der Feuerwehr Stadt Lahr teilnehmen. Die behandelnden Themen bauen nicht aufeinander auf, sodass eine kontinuierliche Teilnahme nicht erforderlich ist. Ziel der Ausbildungsveranstaltung ist es unter anderem, ein einheitliches Ausbildungs- und Wissensniveau in der gesamten Feuerwehr Stadt Lahr zu gewährleisten. Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit für Feuerwehrangehörige, die aus terminlichen Gründen Schwierigkeiten haben die regulären Diensten ihrer Einsatzabteilung zu absolvieren, an einem Übungsdienst teilzunehmen. Über eine rege Teilnahme würden sich die Führungskräfte freuen, die die Ausbildung veranstalten.

Sandienst
Sandienst
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Neun Helfer des DRK-Kreisverbands Lahr haben eine Ausbildung zum Tragen von umluftabhängigem Atemschutz und Körperschutz absolviert. Neben der Geräteeinweisung und dem Umgang mit Schutzkleidung standen das Arbeiten unter Schutzkleidung, insbesondere die Tätigkeiten des Sanitätsdiensts im Vordergrund. Mit der Qualifizierungsmaßnahme stehen nun Einsatzkräfte zur Verfügung, die sowohl den ABC-Zug als auch den Dekon-Zug der Feuerwehr Stadt Lahr im Hinblick auf die erste Hilfe und Maßnahmen der erweiterten ersten Hilfe im ABC-Einsatz unterstützen können.

Logo
Logo

für die Eignung im Einsatzdienst freiwilliger Feuerwehren. Bitte schätzen Sie mit Hilfe dieses Fragebogens Ihren persönlichen Gesundheitszustand selbst ein. Sie sollten dabei im eigenen Interesse ehrlich zu sich selbst sein, denn der Einsatzdienst bei der Feuerwehr stellt zum Teil sehr hohe Anforderungen an Ihre Leistungsfähigkeit. Personen, die uneingeschränkt arbeitsfähig sind, sind in der Regel auch einsatzdiensttauglich. Erhöhte Anforderungen werden zum Beispiel an Atemschutzgeräteträger, Taucher, Höhenretter gestellt. Diese haben sich auf jeden Fall entsprechenden ärztlichen Untersuchungen zu unterziehen. Festlegungen oder Kriterien für die gesundheitliche Eignung, die sich aus Gesetzen, Verordnungen, den Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetzen der Länder, aus Dienstvorschriften oder Bestimmungen der Kommunen ergeben, bleiben hiervon unberührt. Auch werden die Führungskräfte der Feuerwehr nicht von ihrer Verantwortung entbunden, nur für die jeweilige Aufgabe fachlich und körperlich geeignete Feuerwehrangehörige einzusetzen. Es wäre daher für diese hilfreich, wenn Sie sie über gesundheitliche Einschränkungen informieren.

Osterfeuer
Osterfeuer
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Am Ostersamstag, 26. März 2016, veranstaltet die Abteilung Mietersheim wieder ihr traditionelles Osterfeuer, an bekannter Stelle auf dem Mietersheimer Berg. Der Reisighaufen wird von dem Seelsorger der Feuerwehr, Christoph Franke, geweiht bevor es gegen 19:00 Uhr entzündet wird. Musikalisch wird der Musikzug der Feuerwehr Stadt Lahr diese Feier umrahmen. Für das leibliches Wohl ist mit Grillwürsten und Grillspeck bestens gesorgt. Osterfeuer haben eine lange Tradition, ob als Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus oder zur offiziellen Verabschiedung des Winters und zum Einläuten des Frühlings. Jedes Jahr werden sie in ganz Deutschland und anderen Ländern angezündet, in denen das Osterfest gefeiert wird. Das Osterfeuer wird weithin in der Rheinebene sichtbar ein. Damit die Veranstaltung gefahrlos verläuft, ist eine Brandsicherheitswache der Wehr vor Ort und wird das Feuer überwachen. Die Abteilung Mietersheim freut sich auf viele Besucher!

Notruf 112
Notruf 112

Schon die Kleinsten lernen es im Kindergarten: Der Notruf 112 sorgt für schnelle Hilfe, wenn es brennt oder ein Notarzt benötigt wird. Viele Erwachsene wissen jedoch häufig nicht, dass über die 112 in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Feuerwehren und Rettungsdienste erreicht und alarmiert werden können. Den europaweiten Notruf 112 gibt es seit 25 Jahren. Ob Feuer in Böblingen oder ein Unfall kurz vor Barcelona: Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Mittlerweile ist sicher-gestellt, dass Hilfesuchende in 38 Ländern Europas unter der einheitlichen Notrufnummer 112 die Notrufzentralen der Rettungsdienste, Feuerwehr oder Polizei über Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse erreichen. Jedoch wissen bislang nur 42 Prozent der Menschen in Deutschland, dass die 112 nicht nur im eigenen Land, sondern überall in der Europäischen Union Hilfe bringt. Bei einem Notfall in Deutschland würden 82 Prozent der Befragten die 112 wählen. Jeder muss wissen, was im Notfall zu tun ist. „Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger diese lebenswichtige Nummer kennen und wissen, dass der Notruf 112 in ganz Deutschland und Europa der schnellste Weg ist, um Hilfe zu erreichen.“, sagt Dr. Frank Knödler, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg. „Dabei kommt es nicht nur darauf an, im Notfall die richtige Rufnummer zu kennen. Genauso wichtig ist es, die richtigen Angaben zu machen, damit Menschen in Not schnell und wirksam geholfen werden kann.“, so Knödler weiter. Denn: Ganz gleich ob Dienstreise, Urlaub oder einfach so: Die Mobilität innerhalb Europas ist hoch, eine EU-weit einheitliche Notrufnummer also sehr sinnvoll. So müssen die Bürger sich statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe! Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos! Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Die dortigen Mitarbeiter sind für die Notrufabfrage geschult und sprechen beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion. Die 112 kann vom Handy und vom Festnetz ohne Vorwahl gewählt werden, egal wo man sich befindet. Die Verbindung wird automatisch zur örtlich zuständigen Leitstelle aufgebaut. Die 112 funktioniert auch ohne Guthaben, aber seit 2009 wegen zu viel Missbrauch nur noch mit eingelegter SIM-Karte. Notrufe können immer zurückverfolgt werden, auch bei Rufnummernunterdrückung, sie werden bevorzugt behandelt. Im Handynetz werden evtl. sogar andere Gespräche beendet, um eine Verbindung herzustellen. Außerdem wird bei fehlendem Empfang beim eigenen Anbieter versucht, über einen anderen Anbieter eine Verbindung herzustellen. Das Gespräch wird aufgezeichnet, um beispielsweise bei schlechter Sprachqualität oder bei einem Verbindungsabbruch nochmals die wichtigsten Informationen ermitteln zu können. Der Landesfeuerwehrverband hat auf seiner Homepage zahlreiche Brandschutztipps eingestellt. Passend zum Thema Notruf weisen wir auf den Tipp „Wenns brenzlig werden sollte“ hin.

HLF20
HLF 20
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

Am 16. Dezember 2015 wurde das neue HLF 20 der Feuerwehr Stadt Lahr in München bei der Firma Lentner abgenommen. Nachdem geringfügige Nachbesserungen ausgeführt waren und verschiedene Feuerwehrangehörige in die Pumpenbedienung unterwiesen worden waren, konnte das Fahrzeug am 17. Dezember 2015 nach Lahr überführt werden. In den nächsten Wochen erfolgt die Einweisung der Maschinisten und der Einsatzkräfte auf das neue Fahrzeug, sodass es bis Ende Januar 2016 in den Einsatzdienst genommen werden kann. Durch das neue HLF wird das LF 16/12 (1/44/1) im ersten Löschzug ersetzt. Das LF 16/12 wird aber weiterhin bei der Feuerwehr Stadt Lahr Dienst tun und nach eine Umbauphase für den Einsatz im Löschzug 5 eingesetzt. Sobald der Umbau erfolgt ist, wird auch das bereits im Löschzug 2 diensttuende HLF (1/44/2) hinsichtlich des Ausbaus und der Beladung nochmals angepasst, um eine hohe Übereinstimmung mit dem Neufahrzeug zu erzielen. Geplant ist, dass die Maßnahme Ende März abgeschlossen werden kann. Mit der Überstellung des LF 16/12 in den Löschzug 5 wird eine höhere Vergleichbarkeit zwischen den Löschzügen 1, 2 und 5 erzielt, darüber hinaus der zweite Rüstzug, der durch den Löschzug 5 gestellt wird, in erheblichem Umfang gestärkt

SMS Notruf
SMS Notruf
Quelle: Feuerwehr Stadt Lahr

„Das Land Baden-Württemberg bietet ab sofort hör- und sprachbehinderten Menschen eine zusätzliche Möglichkeit, in einer Notlage Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste zu verständigen.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Donnerstag, 05. November 2015. Hör- und sprachbehinderte Menschen hätten bei einem Notfall bisher nur über ein Notruf-Fax an die 110 oder 112 Hilfe anfordern können. Ergänzt werde diese Möglichkeit jetzt durch die Nothilfe-SMS. Beim Versand einer SMS könne es zwar technisch bedingt zu einer zeitlich verzögerten Zustellung kommen, dennoch ist Innenminister Reinhold Gall überzeugt, „dass die SMS-Nothilfe für hör- und sprachbehinderte Menschen eine sinnvolle Ergänzung zum Notruf-Fax ist – zumindest bis zur Realisierung einer bundesweiten Notruf-App.“ Aus technischen Gründen könne die Nothilfe-SMS nicht an die bekannten Notrufnummern 110 und 112 gesandt werden, sondern müsse an speziell dafür eingerichtete Telefonnummern geschickt werden. Die SMS werde für ganz Baden-Württemberg zentral vom Polizeipräsidium Stuttgart beziehungsweise der Integrierten Leitstelle Stuttgart empfangen. Von dort werde sie dann an die zuständige Stelle weitergeleitet, von wo aus die Hilfe koordiniert wird. Die Telefonnummern und wichtige Verhaltenshinweise seien auf verschiedenen Informationsblättern zusammengestellt, die das Land mit Unterstützung des Deutschen Schwerhörigenbundes Landesverband Baden-Württemberg e.V. erstellt habe.