Feuerwehrhubschrauber

Feuerwehr Stadt Lahr Historisches

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lahr im Jahre 1847

Da die Selbstschutzeinrichtung der Feuerwehren einzelnen Bürger wie auch der Öffentlichkeit zugute kommt, wurde sie von jeher mehr oder weniger intensiv von der Obrigkeit gefordert. Schon seit Bestehen der Feuerwehr Lahr schrieb der Staat den Gemeinden Brand- und Feuerlöschordnungen vor.

Mit der Bezeichnung "Feuerwehr" verbindet sich im weiteren Sinne die "zielgerichtete Hilfe einer in organisiertem Brandschutz ausgebildeten Gruppe von Männern und Frauen für die in Not geratenen Menschen und Tiere". Im engen Sinne ist damit schlicht die tatkräftige Hilfeleistung bei Bränden, Katastrophen und Verkehrsunfällen gemeint.

Eine organisierte Löschmannschaft gab es früher in Lahr allerdings noch nicht.

Beim Ausbruch eines Brandes mussten alle Männer und mitunter auch die Frauen bei der Brandbekämpfung mitwirken. Die Leitung der Löscharbeiten stand in der Regel dem Oberbürgermeister zu.

Die Bürger wurden nach der Verleihung des Bürgerrechts jeweils zu Martini verpflichtet, je zwei Ledereimer zu beschaffen, wobei einer auf dem Rathaus abzugeben und der andere zuhause aufzubewahren war.

Bei Ausbruch eines Brandes wurden diese den Helfern übergeben, um das Löschwasser aus den Bächen in die bereitgestellten Bottiche zu schütten. Danach wurde von Hand zu Hand das Wasser zum Brandplatz weitergereicht.

Wohl aufgrund dieser unzulänglichen Hilfsmittel wurde im Jahre 1847 vom damaligen Bürgermeister Groß im Lahrer Wochenblatt folgender Gemeinderatsbeschluß bekanntgegeben:

"Von hoher Regierung wurde die Einrichtung von sogenannten Brandcorps verordnet. Diese sollten an Stelle der früheren Feuerlöschanstalten treten.

Da die vorgeschriebene Organisation derselben nun aber in allen wesentlichen Teilen von der hier seit längerer Zeit abweicht und obgleich denselben durch die Ernennung eines Feuerwehrhauptmannes als Chef die von dem Gemeinderat demnächst vorgenommen werden wird in der Hauptsache vollends genügt werden dürfte, so möchte dennoch nur die größeren Vervollständigung die Errichtung eines freiwilligen Pompiercorps und zur Vorbildung eines Turnvereins sehr zweckmäßig sein.

Diejenigen hiesigen Einwohner die sich dafür interessieren, daß diese beiden Anstalten ins Leben gerufen werden oder geneigt sind in ein freiwilliges Pompiercorps oder einen großen Turnverein - dem natürlich jeder politischen Tendenz fernbleiben müsse - als Mitglied einzutreten, werden hiermit eingeladen sich zu einer vorläufigen Besprechung Samstag den 31. des Monats Abends 08:00 Uhr im Bierkeller zum Leipziger Hof einfinden zu wollen."

Die Bürger waren also aufgerufen, sich freiwillig zu melden, um die erste ernstzunehmende Feuerwehr auf die Beine zu stellen.

Bereits zehn Tage nach dem einstimmigen Beschluss, der die Gründung eines sogenannten Brandcorps beinhaltete, also am 09. August 1847, brach bei Johann Binz im Stadtteil Burgheim ein Brand aus, der das Anwesen binnen kurzer Zeit in Schutt und Asche legte.

Dieser Brandfall veranlasste den Gemeinderat, tags darauf eine weitere Bekanntmachung zu veröffentlichen. In einer Werbeaktion wurden die Bürger der Stadt nochmals gebeten, sich zur Errichtung eines freiwilligen Feuerwehrcorps im Rathaus einzuschreiben. Diese Aktion fand eine größere Resonanz. Der Bürgermeister konnte kurze Zeit später eine große Anzahl von Anmeldungen verzeichnen.

Nun wurde die Arbeit langsam organisiert, und der Rappenwirt Wilhelm Schaller zum 1. Kommandanten gewählt.

Am 07. Februar 1848 brannte es in der Johann Heinrich Geigerschen Druckerei in der Marktstraße. Die neue Freiwillige Feuerwehr griff dabei so tatkräftig zu, dass sich der Besitzer veranlasst sah, seinen aufrichtigen Dank zu übermitteln.

Die erste öffentliche Belobigung im "Lahrer Wochenblatt" spornte die Wehrmänner zwar zu weiterem tatkräftigen Handeln bei Brandfällen an, jedoch allein der gute Wille genügte nicht, um dem Feuer erfolgreich zu Leibe zu rücken.

Die ersten 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lahr 1847 bis 1972

Da die Wehr mangelhaft und unzureichend ausgerüstet war, wurde das Bürgermeisteramt vom Herzog zur Vervollständigung der Gerätschaften aufgefordert.

Es wurde sogar mit einer Strafe gedroht, falls die fehlenden Löschgeräte nicht bis zur nächsten Feuerschau angeschafft würden. In dieser Zeit fand sich neben dem Rathaus noch ein anderer Geldgeber.

Die Aachener und Münchner Feuerversicherungsgesellschaft vermachte dem Corps nicht ganz uneigennützig ein Geschenk von 200 Gulden.

Nach Willhelm Schaller übernahm Fabrikant Robert Lindenlaub 1849 das Kommando.

In der Folgezeit gab es viele Schwierigkeiten zu überwinden und manche Steine aus dem Weg zu räumen, bis Anfang der sechziger Jahre geklärte Verhältnisse geschaffen waren.

1859 erfolgte ein weiterer Kommandantenwechsel: Der Hutfabrikant C. A. Kramer übernahm die Wehr mit einem Personalstamm von:

  • eine Abteilung mit 24 Steigern
  • eine Spritzenmannschaft mit 48 Mann
  • eine Abteilung Einreißer mit 17 Mann



außerdem:

  • 50 Signalbläser
  • sieben Trommler und
  • eine zehn Mann starke Musikkapelle

In den folgenden Jahre hatte das Corps vielfach Gelegenheit, sich sowohl bei der Brandbekämpfung als auch im Kampf gegen Naturgewalten zu beweisen.

Im Dezember 1864 beispielsweise, als im ehemaligen Kaffee Vieser ein Brand ausbrach. An diesem Tag herrschte eine solch grimmige Kälte, dass den Feuerwehrleuten die Bärte zusammenfroren und das Wasser an den Kleidern sofort zu Eis erstarrte. In den Nachbarhäusern wurde fortwährend kochendes Wasser bereitgehalten, um das Löschwasser in den Spritzen stets aufzutauen und flüssig zu halten.

Einen besonderen Ehrentag beging das Feuerwehrcorps am 17. Mai 1875 mit dem 25-jährigen Stiftungsfest. An der Feier nahmen 30 Feuerwehren teil.

Am 18. Juni 1877 brannte die Luisen- und Gewerbeschule, in deren nördlichem Flügel damals das Gymnasium untergebracht war, bis auf die Grundmauern nieder.

Das Feuer, das unter dem festgedeckten und schindellosen Dach unbemerkt glomm, schlug gleichzeitig an allen Stellen des Daches heraus.

Infolge des Luftdrucks der herabstürzenden Massen wurde ein Feuerwehrmann durch eine Fensteröffnung hinab geschleudert und schwer verletzt. Der Restaurationswirt Eichakker, der als Hauptmann der Rettungsmannschaft im Gebäude tätig war, wurde durch einen herabfallenden Balken tödlich verletzt.

Die Lahrer Bürgerinnen und Bürger waren an den Löschaktionen mit Eimern beteiligt. Sie holten unter größter Anstrengung, aber wenig erfolgreich, das gesamte Löschwasser aus der benachbarten Schutter.

Ein großer Fortschritt in der Technik der Brandbekämpfung war die 1892 durchgeführte Verlegung der "Giesen"-Wasserleitung und der gleichzeitige Einbau von 50 Hydranten, die im ganzen Stadtgebiet verteilt wurden.

1912 wurde unter Kommandant Alfred Kramer in Lahr eine der ersten drahtgebundenen Weckerlinien im Großherzogtum Baden installiert.

Am 24. Juli 1928 rückte die erste Lahrer Automobilspritze zum Brand der Oberrheinischen Säge- und Hobelwerke in Gengenbach aus.

Unter Oberbürgermeister Dr. Altfelix und Kommandant Alfred Kramer wurden am 28. Februar 1928 in der Führungswahl sechs Abteilungen gebildet.

Die gewachsene Feuerwehr gliederte sich nun in:

  • Abteilung Steiger
  • Abteilung Leitermannschaft
  • Abteilung Hydranten
  • Abteilung Spritze 1
  • Abteilung Spritze 2
  • Abteilung Wachmannschaft



In dieser Zeit war die Freiwilligen Feuerwehr bereits 59 Mann stark.

Von 1932 bis 1935 war der Schlauchweber Emil Kress Kommandant der Wehr.

Sie wurde 1939 zur technischen Hilfspolizeitruppe und somit dem Staat unterstellt.

Damit verlor sie auch ein gewisses Maß an Freiwilligkeit, was sich in Zwangsrekrutierungen, die im nationalsozialistischen Staat an der Tagesordnung waren, äußerte.

Wieder litt die Feuerwehr während des Weltkrieges darunter, dass das Potenzial der Wehrmänner durch den Kriegsdienst geschwächt war und dadurch die Anforderungen im Einsatz stark erhöht waren.

So wurde Männern, in der Mehrheit denen, die noch in keiner nationalsozialistischen Organisation waren, nahegelegt, in die Feuerwehr einzutreten und damit ihre Staatstreue zu beweisen.

Aber auch in dieser Zeit hat die Freiwillige Feuerwehr Lahr ihre Einsatzbereitschaft gezeigt und im Kampf gegen äußerst schlechte Bedingungen doch immer wieder verhindert, dass sich einzelne Brände zu einem flächendeckenden Stadtbrand auswuchsen. Vor allem das Jahr 1944 und das Frühjahr 1945 gingen in die Geschichte ein, als Lahr von Artilleriebeschuss und Fliegerangriffen betroffen war. Nicht nur die eigene Stadt musste geschützt werden, man rückte auch zu Einsätzen bis nach Freiburg aus.

Im August 1946 wurde Schreinermeister Ernst Bruns als kommissarischer Leiter eingesetzt und ein Jahr später vom Verwaltungsrat als Kommandant bestätigt.

Trotz der großen Verbitterung durch Krieg und Tod stellte sich der überwiegende Teil der Männer wieder in die Reihen der Hilfsorganisation "Feuerwehr".

Die Beschlagnahme eines Löschfahrzeugs durch die französische Besatzungsmacht hatte der Wehr einen erneuten Schlag versetzt.

Nach längerem Verhandeln mit den Vertretern der Besatzungsmacht erreichten der damalige Oberbürgermeister Dr. Waeldin und Kommandant Bruns schließlich die Übergabe eines gleichwertigen Löschfahrzeug.

Im August 1947 feierte die Wehr ihr hundertjähriges Bestehen in bescheidenem Rahmen.

Weckerlinienführer Wendelin Dörfler hatte sich indessen um die Ausbildung der Wehr und der Weckerlinie bemüht.

Durch Haus- und Straßensammlung und Zuschüssen der Stadt und des Regierungspräsidiums konnte Anfang 1950 eine mechanische Drehleiter (DL 22) mit einer Ausziehlänge von 22 Metern beschafft werden - ein Meilenstein in der Entwicklung der Rettungsarbeit.

1952 avancierte Kommandant Bruns zum Kreisbrandmeister. Dachdeckermeister Wendelin Dörfler übernahm das Kommando einer aktiven Wehr von mittlerweile 111 Mitgliedern, die sich in fünf Löschzüge à 20 Mann und einen Musikzug aufgliederten.

Durch zunehmende Bautätigkeiten wuchsen die Aufgaben der Feuerwehr. So plädierte Kommandant Dörfler mit Erfolg für die Anschaffung eines weiteren Löschfahrzeugs (LF 8).

Im Januar 1961 gab Wendelin Dörfler im Alter von 65 Jahren seinen Führungsposten an Xaver Späth ab. Wendelin Dörfler wurde in Würdigung seiner Verdienste um das Feuerwehrwesen zum Ehrenkommandant der Lahrer Wehr ernannt.

Die Aufgaben der Feuerwehr wurden vielfältiger und passten sich der technischen Entwicklung an. Die Einsatzschwerpunkte lagen nach wie vor bei der Brandbekämpfung, doch steigerten sich die Hilfeleistungen immer mehr.

Kurz nach seiner Wahl zum Kommandanten läutete Späth eine neue Phase des technischen und organisatorischen Umbruchs ein.

Am 03. Oktober 1962 übernahm er das bundeseigene Brandschutzfahrzeug des Katastrophenschutzes für Feuerwehrzwecke. Trotz aller Feindseligkeit nahm die Feuerwehr Lahr Kontakt mit der französischen Flugplatzfeuerwehr auf und erfuhr deren Unterstützung.

Bei vielen Einsätzen hat die französische Flugplatzfeuerwehr unaufgefordert Hilfe geleistet.

Durch die Initiative des Kommandanten Xaver Späth entstanden die ersten Beziehungen zu der Wehr der Partnerstadt Dole im Jura. Die Kontakte zu den Doler Feuerwehrmännern wurden in der Folgezeit intensiviert.

Auch auf dem Gebiet der Nachrichtenübertragung hat Xaver Späth einen wichtigen Fortschritt erreicht: Oberbürgermeister Dr. Brucker konnte im November 1964 der Wehr die erste Alarmierungsanlage übergeben. Damit entfiel der sogenannte Sirenenalarm.

Am 11. November 1967 ereignete sich einer der gefährlichsten Brände in der Geschichte der Feuerwehr Lahr: Der Brand des Tanklagers der Firma Strohmeyer am ehemaligen Bahnhof. Nur durch die Umsicht und das unerschrockene Vorgehen der Wehr und des Bundesbahnbediensteten Otto Himmelsbach konnte eine Katastrophe vermieden werden.

In diesem Jahr wurde von Kommandant Xaver Späth auch eine zukunftsweisende Maßnahme eingeleitet. Mit Blick auf die stetig fallende Personalstärke der aktiven Löschzüge wurde die "Jugendfeuerwehr Lahr" gegründet.

Xaver Späth übergab nach zehnjähriger Tätigkeit im Januar 1971 das Kommando an Elektroingenieur Werner Kramer, der bis dahin als stellvertretender Kommandant gewirkt hatte.

Die Gemeindereform 1972

1972 wurde die Weckerlinie nach 60jährigem Bestehen aufgelöst, da eine kontinuierliche Weiterentwicklung unmöglich geworden war.

Die personell stark geschrumpften fünf Löschzüge (vier in der Kernstadt und einer im bereits 1933 eingemeindeten Ortsteil Dinglingen) waren schon 1970 durch den Kommandanten Xaver Späth aufgelöst und in drei Löschzügen, nun alle in der Kernstadt angesiedelt, neu formiert worden.

Im Vorfeld der sich abzeichnenden Gebietsreform hatte das Regierungspräsidium der Stadt Lahr zwanzig Alarmschleifen zugeteilt, so dass bei der Neueinrichtung der Weckerlinie mit neuen Meldeempfängern endgültig in Tag- und Nachtschleifen unterschieden werden konnte.

Vor allem aber brachte die Gemeindereform 1972 eine einschneidende Veränderung.

So besteht die Freiwillige Feuerwehr Lahr seit diesem Zeitpunkt aus acht Abteilungen:

  • Abteilung Lahr (die bisherigen Löschzüge der FF Lahr)
  • Abteilung Hugsweier
  • Abteilung Kippenheimweiler
  • Abteilung Kuhbach
  • Abteilung Langenwinkel
  • Abteilung Mietersheim
  • Abteilung Reichenbach
  • Abteilung Sulz

Hinzu kommen die

  • Musikabteilung
  • Altersabteilung
  • Jugendabteilung (JF Lahr)

Im Rahmen der Eingemeindungsverträge wurde von politischer Seite die Strukur der Freiwilligen Feuerwehr Lahr in einer Weise festgelegt, die sich in den folgenden Jahren nicht als "förderlich" für die Weiterentwicklung der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Lahr im Gesamten erwies.

Im Wesentlichen war dies mit dem Begriff der "Eigenständigkeit der Abteilungen" verknüpft.

Zwar wurden als (Gegen-) Leistung für die Eingemeindung die Abteilungen der Ortsteile nun durchweg mit neuen Löschfahrzeugen (LF 8) ausgestattet, zu diesem Zeitpunkt eine notwendige Beschaffung, da die Ortsteile weitestgehend unzureichend ausgestattet waren. Andererseits pochte man von politischer Seite bis ungefähr 1997 immer noch auf die Inhalte der Eingemeindungsverträge.

Die technische Weiterentwicklung der FF Lahr ging unaufhaltsam weiter, jedoch hatte die Last der Weiterentwicklung weitgehend die Kernstadt-Abteilung zu tragen.

Einzig in den in den 90iger Jahren gegründeten Fachgruppen "Umweltschutzgruppe" und "Führungsgruppe" fand eine Mitarbeit von Freiwilligen der Ortsteile statt.

Zur Jahrtausendwende wurde diesen Prinzip auch auf die Tagbereitschaft des ersten Löschzuges erweitert.

1986 übernahm Manfred Lipinski das Amt des Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Lahr. Ihm folgte dann 1993 Josef Schmitz als Kommandant, nachdem Kommdant Lipinski das Amt des Kreisbrandmeisters im Ortenaukreis übernahm.

Zum Ende seiner zweiten Amtszeit beschloss Josef Schmitz gemeionsam mit dem Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Lahr, das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Lahr durch einen hauptamtlichen Kommandanten zu besetzen.

Grund für den Entschluss war im Wesentlichen die Erkenntnis, dass ein ehrenamtlicher Kommandant die umfassende Aufgabe zeitlich nicht bewältigen kann und dass die letzten drei Kommandanten zumindest in Teilzeit (offiziell noch mit anderen Aufgaben innerhalb der Verwaltung betraut) Beschäftigte der Stadt Lahr waren. Des Weiteren hatten die meisten großen Kreisstädte im Ortenaukreis zu diesem Zeitpunkt bereits einen hauptamtlichen Kommandanten.

Der Beschluss wurde dann in Folge von der Stadtverwaltung vorbereitet, vom Gemeinderat bestätigt und die Stelle eines "hauptamtlichen Kommandanten für die Freiwillige Feuerwehr Lahr" ausgeschrieben.

Die Freiwillige Feuerwehr ab 2004

In den letzten Jahrzehnten hatten sich die Aufgaben der Feuerwehr vielfältig erweitert und die Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr einer Großen Kreisstadt waren deutlich höher geworden. Daher kam es mit dem Wechsel an der Spitze der Feuerwehr nun zu einer gravierenden Änderung, die vom Feuerwehrausschuss und dem bisherigen Kommandanten vorbereitet und von der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat umgesetzt wurde:

Die Freiwillige Feuerwehr Lahr bekommt einen hauptamtlichen Kommandanten

Damit waren die Weichen für eine zukunftsweisende Umstrukturierung der Freiwilligen Feuerwehr Lahr gestellt.

Ende des ersten Quartals 2004 beendete Kommandant Josef Schmitz seine zweite Amtszeit als ehrenamtlicher Kommandant und trat auch beruflich den Weg in den Ruhestand an.

Im folgte als hauptamtlicher Kommandant Brandamtmann Thomas Happersberger.
Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Leiter der Feuerwehr sowie der Feuerwache umfasst sein Aufgabengebiet auch den Bereich des "Vorbeugenden Brandschutzes", im Einzelnen: die Beratung, Planung und die Überwachung des baulichen Brandschutzes.

Trotz der zusätzlichen Aufgaben konnten recht zügig umfangreiche organisatorische Veränderungen innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Lahr in Angriff genommen werden.

Eine wichtige Aufgabe war nun, die Feuerwehrsatzung zusammen mit dem Feuerwehrausschuss und der Verwaltung zu überarbeiten und auf die geänderten Verhältnisse einer Freiwilligen Feuerwehr mit hauptamtlichem Kommandanten anzupassen.

Wichtig hierbei war auch eine Trennung zwischen der Strukur der Freiwilligen Feuerwehr Lahr, bestehend aus acht ortsbezogenen Abteilungen und der "Organisation der Freiwilligen Feuerwehr Lahr", das heißt der organisatorischen Struktur hinsichtlich der Einsatzabwicklung.

Die Feuerwehrsatzung trat am 17. Dezember 2004 in Kraft.